Transkription

Alte Dokumente lesbar machen

Transkriptionsservice

Sie besitzen ein altes handgeschriebenes Dokument, das in Sütterlin, Kurrentschrift, Offenbacher oder Kanzleischrift geschrieben ist? Sie können es aber nicht entziffern und lesen? Diese „alten deutschen Handschriften“ haben gemeinsam, dass sie uns heutzutage nahezu unleserlich erscheinen, vor allem, wenn schnell und individuell geschrieben wurde.

Wenn es Ihnen so geht, dann benötigen Sie meinen professionellen Transkriptionsservice für Ihre Urkunden, Tagebücher, Briefe oder andere Schriftstücke.

Als promovierter Historiker arbeite ich seit Jahrzehnten mit solchen Schriften, denn ich habe selbst eine ganze Reihe Bücher und Artikel zu geschichtlichen Themen geschrieben oder redaktionell betreut. Ich weiß also, wovon ich hier schreibe!

Meine Publikationen

Ein Auszug

Ich unterstütze Sie bei Ihrem Vorhaben, denn ich selbst habe jahrzehntelange Erfahrung mit alten Schriften.  Wenden Sie sich unverbindlich an mich, damit wir über Ihr Projekt reden können.

Auszug aus meiner Publikationsliste

Ich transkribiere Ihre Schriftstücke als zuverlässiger und kompetenter Partner.

Ich kann Ihnen helfen, Ihre für Sie wertvollen Texte und Dokumente aus der Kurrentschrift, der Sütterlinschrift oder ähnlichen Schriften in unsere heutige zu übertragen. Auf Wunsch stelle ich Ihre Schriftstücke auch in einen historischen Kontext.

Formen der alten deutschen Schrift

Entwicklung der alten deutschen Schrift

Die Grundlage unserer heutigen Schrift ist die lateinische Schrift, also die Form, die sich im römischen Reich herausgebildet hatte (unsere heutigen „lateinischen Buchstaben“). Die karolingische Minuskel, die sich während des 9. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum durchgesetzt hat, ist dann für das gesamte westeuropäische Schriftbild bestimmend. Auf ihr beruht grundsätzlich auch heute noch unsere Schrift. Die karolingische Minuskel ist bis zum Ende des 12. Jahrhunderts in Gebrauch.

Im 12.–14. Jahrhundert kommt es zu einem Wechsel in den Schriftformen – die gotische Schrift entsteht. Unter dem Einfluss des Humanismus und der Renaissance kommt es schließlich zu einer umfassenden Schriftreform. Es entstehen die gotische Minuskel und die gotische Kursive. Aus den Schriftformen des 15. Jahrhunderts entwickelten sich dann schließlich die Akten-, die Kanzlei- und die Kurrentschrift.

Unter dem Einfluss des Barock und des Rokoko begann man, die Buchstaben mit ausgiebigeren Schnörkeln zu versehen, während mit Anfang des 19. Jahrhunderts die fast unpersönlich wirkende Kanzleischrift in Verwendung kommt. Es gab und gibt also viele verschiedene Varianten und Mischformen der sogenannten „deutschen Schrift“.

Verschiedene Arten von „alten deutschen Schriften“ – einige Beispiele

Die Kurrentschrift

Die deutsche Kurrentschrift (von lateinisch currere „laufen“) – insbesondere im Ausland nur als Kurrent bezeichnet – ist eine Schreibschrift. Sie war etwa seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts die allgemeine Verkehrsschrift im gesamten deutschen Sprachraum. Sie wird auch „deutsche Schreibschrift“ oder „deutsche Schrift“ genannt.

Typografisch gehört die deutsche Kurrentschrift zu den gebrochenen Schriften. Sie unterscheidet sich durch spitze Winkel („Spitzschrift“) von der runden „lateinischen“ Schrift – wenngleich aber auch die Kurrent viele Rundungen aufweist.

Die deutsche Kurrentschrift wurde ursprünglich mit einem Federkiel, später auch mit einer Bandzugfeder geschrieben, was zu richtungsabhängigen Änderungen der Strichstärke führte. Seit dem 19. Jahrhundert schrieb man sie auch mit einer Spitzfeder, was an- und abschwellende Linien erzeugte. Mit der Entwicklung der Stahlfeder 1830 in England gab es dann in den Fibeln kalligrafisch exakte Lettern, gekennzeichnet von feinen Auf- und kräftigen Abstrichen.

Insbesondere in Gerichtsakten, Urkunden, Kirchenbuchauszügen, Briefen, Tagebüchern und privaten Aufzeichnungen findet sich das für den heutigen Leser schwer entzifferbare Schriftbild wieder. Natürlich kam es bei dieser Schrift zu unterschiedlichen Ausprägungen, uneinheitlicher Rechtschreibung und – je nach Landstrich – zu unterschiedlichen Dialekten, was sich auch in der Schriftsprache niederschlug. Nur die Kenntnisse der Fachbegriffe, der regionalen Eigenheiten, des historischen Kontextes und ein gutes Maß an Fantasie und Übung ermöglichen es, sich dem Inhalt dieser Werke zu nähern.

 

Die Kanzleischrift

Die Deutsche Kanzleischrift (oder Kanzleikurrent) ist eine Schrift, die im deutschsprachigen Raum zwischen dem 15. und dem 19. Jahrhundert für amtliche Schriftstücke und Dokumente gebräuchlich war. Sie hat starke Grundstriche und kurze Ober- und Unterlängen.

Sütterlin

Die wohl vom Namen her bekannteste „alte deutsche Schrift“ ist die Sütterlinschrift, benannt nach Ludwig Sütterlin, einem Grafiker, eine im 20. Jahrhundert als Ausgangsschrift für den Schulunterricht in Deutschland eingeführte Variante der deutschen Kurrentschrift, die zum Schreiben mit der Gleichzugfeder mit einer gleichmäßigen Strichstärke entwickelt wurde.

Dieser gängige Begriff „Sütterlin“ ist jedoch irreführend, da es sich bei dieser Schriftbezeichung nur um eine Vereinheitlichung der sonst unterschiedlichen „deutschen“ Handschriften handelte, denn Sütterlin kreierte keine völlig neue Schrift, sondern trug nur zusammen, was im 17–19. Jahrhundert die gängigen deutschen Handschriften an Eigenheiten vorwiesen. In dieser vereinfachten Schrift des Alphabets schrieb man die Buchstaben steil und ohne Schnörkel, der Aufstrich verschwand.

1924 wurde diese Schrift an einer Anzahl von Schulen eingeführt, ab 1930 war die Sütterlinschrift in den meisten deutschen Ländern offizielle Unterrichtsschrift. 1935 wurde im gesamten deutschen Reichsgebiet die „Deutsche Schreibschrift“ offizieller Lehrstoff, wobei die Sütterlinschrift als Grundlage diente, die Buchstaben nun aber schräg gestellt wurden. Seit Beginn des Schuljahres 1941 lernten die Kinder diese Schrift aber nicht mehr.

Seit dieser Zeit wurde die deutsche Kurrentschrift (einschließlich ihrer Sütterlinschrift-Variante) immer weniger verwendet. Doch Historiker und Wissenschaftler anderer Disziplinen sowie genealogisch Interessierte müssen sie kennen, um in dieser Schrift verfasste Dokumente lesen zu können.

 

Offenbacher Schrift

Die Offenbacher Schrift ist eine deutsche Schreibschrift, die 1927 von Rudolf Koch in zwei Versionen – als deutsches und als lateinisches Alphabet – entwickelt wurde. Sie wird gelegentlich als „Rudolf-Koch-Kurrent“ bezeichnet und soll leichte Schreibbarkeit mit ästhetischer Schönheit verbinden. Diese Schrift ist im Gegensatz zur Deutschen Kurrentschrift mittenbetont.

Als Ausgangsschrift konnte sich die Offenbacher Schrift in den Schulen nicht durchsetzen. Sie wurde von Martin Hermersdorf, einem Schüler Kochs, leicht überarbeitet und von 1950 bis 1955 unter dem Namen Koch-Hermersdorf-Schrift als Zweitschrift an bayerischen Schulen verwendet.

 

Wofür kann ich den Transkriptionsservice nutzen?

Für viele Menschen stellen alte Handschriften in Kurrent oder Sütterlin ein heute (fast) unüberbrückbares Hindernis dar, wenn sie sich dem Inhalt von in diesen Schriften verfassten Quellen oder privaten alten Familiendokumente nähern wollen. Dabei ist egal, ob das im beruflichen oder im privaten Bereich ist.

Wer braucht meine Hilfe?

Für diese Personengruppen transkribiere/übersetze ich diese Dokumente, schnell, zuverlässig und günstig. Im beruflichen Bereich sind es Personengruppen wie Notare/Notariate, Anwälte/Anwaltskanzleien oder Immobilienbüros, die meine Unterstützung brauchen können. Es geht um alte Wegerechte, Fahrtrechte oder Verträge, die bis heute noch Auswirkungen zeigen.

Aber auch, wenn Sie für die Erstellung einer Ortschronik oder Dorfchronik, einer Unternehmensgeschichte/Firmengeschichte, einer privaten Chronik, eines Tourismuskonzeptes bei dem Sie historische Dokumente für interessierte Besucher erschließen möchten, Unterstützung benötigen, bin ich für Sie da. Das gleiche gilt, wenn Sie die Geschichte Ihrer Famile erforschen wollen, sich also genalogisch betätigen möchten. Für die Ahnenforschung/Genealogie sind Kenntnisse dieser genannten alten Schriftformen unumgänglich. Ich kann Sie bei Ihren Bemühungen unterstützen.

Das gilt für Texte in Deutsch (Latein auf Anfrage) der folgenden Epochen:
16. Jahrhundert, 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Vorkriegszeit, Nachkriegszeit.

Welche Arten von Dokumenten übertrage ich in heutige deutsche Schrift?

Es kann sich um alte Briefe (zum Beispiel Feldpostbriefe oder Ansichtskarten), Tagebücher Ihrer Vorfahren, Taufbuch-, Sterberegister- und Hochzeitsbuchauszüge handeln, aber ebenso um alte Kochrezepte, die sich Ihre Großmutter oder Urgroßmutter notiert hatte.

Es handelt sich ebenfalls allgemein um Urkunden, seien es Notariatsurkunden, Notariatsakten, Grundbuchauszüge oder Verträge aller Art. Sie können mir aber auch Inventarlisten, Adelsbriefe oder Protokolle zur Transkription übergeben.

Die Grenzen des Machbaren

Kennen Sie Handschriften der Gegenwart, die man nur schwer lesen (oder vielleicht besser: entziffern) kann?

Was für die heutige Handschriften gilt, das gilt natürlich auch für die in früheren Zeiten! Auch da gab es Handschriften, die es dem Leser damals und heute schwer machten und machen, sie zu übertragen oder verstehen! Ob das am nachlässigen Schreiben liegt, dem Fehlen von voneinander unterscheidbaren Zeichen oder einem hohen Maß an Individualisierung der entsprechenden Handschrift: Das führt manchmal einfach dazu (vor allem wenn es nur kurze Texte sind), dass sich manche Worte oder sogar ganze Wortgruppen nicht oder zumindest nicht eindeutig transkribieren lassen. Besonders Eigennamen sind in diesem Zusammenhang oft mehrdeutig. Die Unterschrift unter einem Dokument ist ebenfalls manchmal nicht zu entziffern, zum Beispiel, wenn der Verfasser des Textes nicht bekannt ist. Ohne Kenntnis der Herkunft oder anderer Hilfsmittel sind Eigennamen und Unterschriften oft nicht mehr herauszubekommen.

Außerdem: Schwer zu transkribierende Schriften erfordern einen deutlich höheren Zeitaufwand und manchmal ein mehrfaches Überarbeiten der Übertragung. Deshalb ist es erforderlich, dass mir Ihre Dokumente zunächst vorliegen, bevor ich Ihnen einen genauen Preis für meine Leistung nennen kann.

 

Folgende Arten von Texten lassen sich dabei unterscheiden:

Texte, bei denen alle Buchstaben deutlich wiedergegeben sind, die Schrift ist wenig individualisiert – leicht zu transkribieren.

Texte, bei denen die Buchstaben mehr oder weniger deutlich wiedergegeben sind, die Schrift ist individualisiert – die Standardschrift.

Texte, bei denen der Schreiber eigene Zeichen und Buchstabenkombinationen verwendet, oft Zeichen weggelassen oder einzelne Zeichen mit anderen zusammengefasst hat. Das ist eine stark individualisierte Schrift – und schwer zu transkribieren.

Für die Qualität der Transkription kommt es neben dem Zustand des handschriftlichen Textes vor allem auch auf den Umfang an. Auch wenn nur eine geringe Textmenge in heutige Schrift übertragen werden soll, wird die Bearbeitung einfacher, wenn Sie möglichst viel Text des jeweiligen Verfassers zur Verfügung stellen können. Gerade bei sehr individuellen Handschriften ist oft eine weitreichende Textbasis nötig, um eine korrekte Übertragung zu gewährleisten. Bei beschädigten Texträgern oder -fragmenten ist das leider nicht immer zu schaffen.

 

Fragen Sie wegen meines Transkriptionsservices unverbindlich an!

Ich freue mich auf unser Gespräch.